BND bestätigt Abhörtätigkeiten

Nachdem durch die Veröffentlichungen der Snowden-Dokumente bereits zahlreiche Details über den Abhör-Skandal der NSA bekannt wurden, kammen nun Unterlagen ans Tageslicht, die beweisen, dass auch der deutsche BND (Bundesnachrichtendienst) massiv in die Privatsphähre der Bürger eindringt.

In einer Pressekonferenz gaben heute Gerhard S., Chef des BND, und sein Sprecher Bernd S. eine Erklärung dazu ab.
Die beiden bekräftigten auf Anfrage, dass alle ergriffenen Maßnahmen ausschließlich dem Wohle und der Sicherheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger diene.

Ein akuter Schwerpunkt liege derzeit auf dem Ausbau des Glasfaser-Netzes in Deutschland, um mehr personenbezogene Daten abfischen zu können.
Um nicht selbst von ausländischen Behörden ausspioniert werden zu können, kommt ausschließlich modernste Hardware "Made in Germany" zum Einsatz. Die größte Anschaffung im laufenden Jahr soll ein nagelneuer Großrechner Zuse "Z22" sein, um in den gewaltigen Datenmengen schnüffeln zu können.
Eine große Herausforderg stelle noch die Archivierung der gesammelten Informationen dar. "Unsere Nadel-Drucker laufen auf Hochtouren", versichert dazu der Sprecher.

Bei besonders brisanten Abhör-Aktionen werde auch schon mal eine sogenannte "Gag-Order" ausgesprochen, so Bernd S.  "Das ist doch alles ein Witz!" empörte sich dazu ein Anonymous-Aktivist.

Für die Zukunft laufen derzeit Planungen der Behörde aus Pullach, einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger mit kleinen mobilen Geräten auszustatten, um deren Gespräche, Nachrichten und Aufenthaltsorte lückenlos erfassen zu können.

Die deutsche Polizeigewerkschaft sowie zahlreiche Minister des Bundes und der Länder unterstützen das geplante Vorgehen und fordern außerdem, zukünftig auch ein wachsames Auge auf die aufblühenden Social Networks wie studiVZ oder Wer-kennt-Wen zu werfen.


Text: Jü