Montag, 27. März 2017

CDU-Abgeordnete fordern: Beschränkt das Wahlgebiet für die Bundestagswahlen 2017 auf das Saarland!

Auch für interessierte Nicht-Wählen-Dürfer: "Was hätte ich im September wählen sollen, wenn ich auch ein inzestuöser Saarländer wäre"



Paukenschlag im politischen Berlin! Eine Gruppe von dreizehn Abgeordneten aus den Reihen der Unionsparteien hat heute auf einer eilig anberaumten Pressekonferenz im Reichstagsgebäude gefordert, das Wahlgebiet für die Bundestagswahl im September „aus Vernunftgründen" auf das Saarland zu beschränken.


Bernhard Aftermann (43), Unionsabgeordneter und Sprecher der Abgeordnetengruppe, sieht „zwingende Gründe", sich „diesen ganzen Quatsch mit Wahlkampf und so" im größten Teil des Bundesgebietes diesmal zu schenken:
„Denken sie nur mal darüber nach, was so eine Wahl im gesamten Bundesgebiet überhaupt kostet! Für dieses Geld könnte man jedem Rentner 10,-- Euro schenken oder besser noch die Diäten und Pensionen sämtlicher Landtags- und Bundestagsabgeordneten erhöhen. Ich bitte sie: Wahlplakate in Bremen! Da können wir doch froh sein, wenn beim dortigen Bildungsstand irgendjemand überhaupt den Text lesen kann ..."

Auf die Frage, wieso denn ausgerechnet nur die Saarländer über die Zusammensetzung des künftigen Bundestages entscheiden sollten, nicht aber etwa die Hamburger, reagiert Aftermann emotional:
„Die Saarländer haben in der Vergangenheit immer wieder Mut und Verstand bewiesen, wenn es darum ging, die Zukunft ihres Landes zu gestalten. Oder will diesen klugen und weltgewandten Menschen etwa irgendjemand hier im Raum absprechen, ganz besonders clever zu sein? Doch wohl hoffentlich nicht. Und dann gibt es so furchtbar nette Kinder im Saarland (beginnt in seiner Aktentasche nach Photos zu kramen; Anmerkung der Redaktion), wollen sie die wirklich enttäuschen ...?"

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (61) reagierte auf einer SPD-Veranstaltung in Klein-Kleckersdorf ungehalten auf die Vorschläge der CDU-Partamentarier. Hier Auszüge aus seiner Rede:
„Ich war, bin und bleibe euer kommender Gottkanzler und da dürft ihr jetzt auch ruhig einmal klatschen, liebe Genossinnen und Genossen (donnernder Beifall aller 17 Anwesenden; Anmerkung der Redaktion) ... Einen derart undemokratischen Vorschlag wie den jetzt von der CDU habe ich noch nie in meiner Leben gehört und da könnt ihr jetzt ruhig auch einmal klatschen, liebe Genossinnen und Genossen (tosender Beifall von 16 Anwesenden, einer ist gerade auf dem Klo; Anmerkung der Redaktion) ... Und im übrigen bin ich der festen Überzeugung, liebe Genossinnen und Genossen, das wir das Wahlgebiet für die kommende Bundestagswahl auf meine Heimatstadt Würselen beschränken sollten."

 
Don Pizzo

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