Sonntag, 31. Januar 2016

Sind die Energieprobleme gelöst? - Forscher entwickeln homöopathischen Kraftstoff



Berlin(dpl) - Unwetter, Klimaerwärmung, Umweltschäden. Die Liste der Nachteile  des heutigen Verbrennungsmotors wird immer länger. Ist damit jetzt Schluss? Jahrelang wurde gekostet, gefühlt, gespürt und nach guten Energien gesucht - alles im Verborgenen, weit ab der Kritiker und ihrer schlechten Ausstrahlung. Alles für diese eine Idee.

Wie heute nach einem Treffen des Bundes Klassischer Homöopathen Deutschlands und dem Verband der Automobilindustrie verkündet wurde, stehe man nämlich kurz vor der Marktreife eines vollkommen neuen Antriebs und damit vor dem Anbruch eines neuen Zeitalalters der Fortbewegung. Grundstein der Erfindung sei ein alternativer Kraftstoff, der "mehr Energie hat, als in all dem Teufelszeug steckt, was man heutzutage verbrennt", so Professor Li, Leiter der homöopathischen Studien aus dem Lotus-Sitz. "Wovon Globu...ähhh, der Herr Professor spricht, ist folgendes:" versucht ein Kollege das Konzept näherzubringen und holt ein Glas mit kleinen Kügelchen aus dem Kittel. Es handelt sich "ganz bestimmt nicht nur um Zuckerkügelchen", aber die Zusammensetzung und die "wirklich wichtigen Energieträger" könne man nicht nennen, sie seien aber "natürlich" da; man könne "sich ja selbst von der Wirksamkeit überzeugen", sagt er. "Kippt man die Kügelchen oder das entsprechende Konzentrat in den Tank, klingt es zwar, als kippe man Traubenzucker oder Zuckerwasser in den Tank, das ist aber nur  Zufall!", greift der Pressesprecher des BKHD, Thomas Sonnenschein, vor.
Sieht aus wie Glucose: Glucose-Kügelchen

Die Autos sollen mit dem neuen Kraftstoff nicht nur Umweltbewusster und effizienter werden, sondern gleichzeitig auch endlich laktose-und vor allem glutenfrei werden, um vollständig und vor allem ohne Rückstände im System verbrannt werden zu können. "Wir erhoffen uns dadurch auch ein angenehmeres und weniger belastendes Körpergefühl für den Fahrer, wenn all die bösen Strömungen und belastenden Schwingungen ausbleiben", so Sonnenschein weiter.
Auf die Frage nach der Reichweite und der Unweltbilanz antwortet Sonnenschein nur ausweichend: "Wir haben das noch nicht testen können, da die Reichweite noch nicht ganz für einen Lauftest ausreicht. Aber ich kann Ihnen versichern: Ich saß selber schon in diesem Auto. Und wenn man wirklich bereit ist, dann kann man spüren, wie sich das Auto fast bewegt. Und dabei ist kein einziges Gramm Stickoxid in die Luft gelangt."
Vor dem plötzlichen Ende der Pressekonferenz beteuert der Sprecher aber noch einmal, wie wichtig es sei, dass man auch bereit sei, diese Energien anzunehmen, auch wenn die Kügelchen "aufgrund der so wertvollen und seltenen geheimen Inhaltsstoffe" "vielleicht etwas teurer werden". Aber das "sei es ja schließlich auch wert!".
Gerüchten zufolge wird ebenfalls erwogen, die Zylinder aus dem Motor zu entfernen, um auch die letzten negativen Schwingungsverursacher loszuwerden.

vPe, Idee: HaW

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