Postillama-Starnews: Schauspiel-Star Al-Jazeera begeht Selbstmord

Leipzig (dpl) - Und wieder ist es passiert. Ein weiterer aufsteigender Star am Schauspielhimmel ist ausgebrannt. Oder sollte man sagen "zu schnell gefallen"? Nein, denn zu einem vernünftigen Fall gehört auch immer ein harter Aufprall, doch der blieb aus. Am gestrigen Abend erhängte sich Abdem Al-Jazeera in seiner Unterkunft in Leipzig. 

Doch wie konnte es dazu kommen? Ersten Aussagen zufolge kam der frischgebackene Star, bekannt aus dem neuesten Stück der BND-AG "Syrer gegen Syrer - ein Kampf um Deutschland" [das Postillama berichtete],mit dem neuerlangten Ruhm nicht zurecht. Regisseur Thomas me Daizière berichtete auf der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz von einem "ganz normalen Tag am Set."
"Wir hatten erst gestern die Gerichtsszenen abgedreht, in denen der Prozess immer und immer wieder aufgrund von Verfahrensfehlern und wechselnden Anwälten verschoben wird, als wir kurzfristig beschlossen, das Drehbuch aufgrund der neuen Gegebenheiten anzupassen."
Die Zweifel in der Bevölkerung und der Presse an der Authentizität des Stückes wuchsen in den letzten Tag an. Vermehrt wurden neue Interpreatationen des Stücks laut, nach denen die syrischen Helden und der von Al-Jazeera gespielte Al-Bakr unter einer Decke steckten. Das ganze Stück also eine Farce sei.
Me Daizière habe sich mit seiner Chefin und Drehbuchautorin Agela M. zusammengesetzt und überlegt, wie man das Stück umschreiben könne, um die 82 Millionen Theaterfans bei Laune zu halten. So wurde zu allererst der Prozess umgeschrieben. Statt eines langjährigen Prozesses ohne Zeugen und widersprüchlichen Aussagen zuständiger Beamter schrieben sie ein lupenreines Verfahren in das Skript, an dessen Ende die Hauptperson Al-Bakr zu zehn Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt werden sollte.
"Gestern drehten wir spannende Szenen im Gefängnis, wie z.B. Al-Bakrs erstes Mal in der Mensa, Die fallengelassene Seife oder Al-Bakr träumt von seinem Zellennachbarn. Er wirkte wie immer, als er das Set verließ und in seine Unterkunft ging."
Me Daizière sei begeistert gewesen von der Idee Al-Jazeeras, wöhrend der Dreharbeiten in der JVA zu wohnen "um sich besser in Rolle zu finden".

"Ersten Spekulationen zufolge wird überlegt, einen der bisherigen Helden als Mitverschwörer darzustellen..."

"Keiner konnte ahnen, dass die mediale Aufmerksamkeit durch gute Kritiken von großen Tageszeitungen wie dem Postillama und die Hass-Mails, die Al-Jazeera für seine Rolle als Bösewicht erhielt, zu so einem Desaster führen würden!", so me Daizière weiter, "Er lebte so für seine neue Rolle, dass er auch in ihr starb."
Wer Al-Jazeera nun ersetzen soll, ist bislang unklar. Ersten Spekulationen zufolge wird überlegt, einen der bisherigen Helden als Mitverschwörer darzustellen und als Buh-Mann und Al-Bakr-Ersatz vor Gericht zu zerren, um das schon geschriebee Skript weiter nutzen zu können. Man habe genau aus diesem Grund ja gleich drei eingesetzt.
Andere Medien verlangen eine "einfache Neubesetzung durch einen anderen Syrer. Sehen doch eh alle gleich aus!"