Dienstag, 30. August 2016

„Mit brennender Sorge um die Menschlichkeit": Nordkorea und der Vatikan bilden neue Militärkoalition, um den Syrienkonflikt zu beenden

Die Kriegsfahne der neuen Koalition

Pjöngjang, Vatikanstadt (dpo) - In einer gemeinsamen Erklärung haben der nordkoreanische Staatsführer Kim Jong Un und Papst Franziskus die Bildung einer unverbrüchlichen „Front zur Verteidigung der Demokratie" bekanntgegeben, die den syrischen Bürgerkrieg durch eine Reihe gezielter Militäraktionen beenden will. Redakteure des PostilLamas haben mit den beiden Anführern der neuen Koalition gesprochen. 


Papst Franziskus, in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Initiativen wie „Frieden schaffen mit christlichen Waffen" oder auch „Bruder, lass das Töten sein, werde Pfarrer, reih dich ein" empfängt uns mit besorgter Miene in seiner Sommerresidenz. Mit getragener Stimme trägt der heilige Vater seine Argumente vor:

„Ist doch Scheiße, was da in Syrien passiert. Türken gegen Kurden, Kurden gegen den IS, der IS gegen Assad, Assad gegen Al Nusra, Al Nusra gegen die Russen und die Russen gegen die Interessen der US-Amerikaner. Da blickt doch kein Mensch mehr durch. Unsere neue Militärkoalition, die wir hier auch hausintern als „heilige Allianz" bezeichnen, soll da endlich mal Ordnung schaffen. Zur Durchsetzung unserer durch und durch friedlichen Absichten haben wir zunächst einmal die Schweizer Garde um 350.000 Mann verstärkt und eine ganze Reihe hochmoderner Waffen angeschafft. Die sind teuflisch gut, hi, hi, hi. Und an der Seite eines starken, unkonventionellen Partners wie Nordkorea habe ich auch keine Sorgen, daß wir dem syrischen Volk endlich den lange ersehnten Frieden bringen können. Der Kim Jong Un ist sowieso prima. Er hat seinen Laden im Griff und daheim fast so viel Macht wie ich im Vatikan. Da kann man schon Power entwickeln."
 
Was man findet, wenn man den Papst googlet.
Kim Jong Un, der in Nordkorea unfassbar beliebte Sohn des Sohnes des ewigen Präsidenten, begrüßt unsere Redakteure in seinem Sommerpalast nahe der Hauptstadt Pjöngjang. Tiefe Sorge um den Frieden und abgrundtiefer Hass gegen die amerikanischen Imperialisten verleihen seiner Stimme den Brustton heiliger Überzeugung:
 
„In den vergangenen Jahren habe ich nun wirklich nichts ausgelassen, um Frieden in Syrien zu schaffen. Zunächst habe ich den USA gleich mehrfach mit einem atomaren Inferno gedroht. Keine Reaktion. Dann habe ich allen Arabern gedroht, sie mit einem Wall aus den Leibern unseres Heldenvolkes zu erdrücken. Keine Reaktion. Schließlich habe ich den IS-Leuten gedroht, sie alle zwangsweise in unsere Partei aufzunehmen und einer intensiven politischen Schulung zu unterziehen. Gut, da haben die schon irgendwie betroffen geschaut. Aber jetzt ist es genug. An der Seite unserer neuen Bündnispartner im Vatikan werden wir alle Feinde in Syrien zerquetschen wie dreckige, schmutzige Wanzen, sie dann zertreten, zermalmen, zerlegen und zer-was-auch-immer."
 
In Syrien hat die Bildung der neuen Militärallianz für Erstaunen und Entsetzen an allen Fronten gesorgt. Hamsterkäufe in Damaskus und Massenkonvertierungen bisher gläubiger Moslems zum Christentum in den vom IS kontrollierten Gebieten geben einen ersten Eindruck vom Schrecken, den das kommende geballte Auftreten der Vatikan-Nordkorea-Front in dem bürgerkriegsgeschüttelten Land ausgelöst hat. Die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und dem Vatikan steht allerdings noch ganz am Anfang. Im nächsten Schritt ist geplant, eine gemeinsame heilige Schrift für alle Bewohner der beiden Länder mit den schönsten Zitaten von Jesus Christus und Kim Il Sung herauszugeben.

Pizzapapst

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