Freitag, 26. Februar 2016

Mittel gegen Gluten- und Laktoseverträglichkeit entwickelt - Hilfe für Millionen Menschen!

 
Auch in feschen Farben. Trendy!


Washington(dpl) - Amerikanischen Wissenschaftlern ist der Durchbruch bei der Entwicklung eines Arzneimittels gegen Gluten- und Laktoseverträglichkeit gelungen. Millionen Menschen sehen nun hoffnungsvoll der Genesung und nachfolgenden Re-Integration in das gesellschaftliche Leben entgegen. Für Viele endet damit ein langer Leidensweg. 

Studienteilnehmer H.W. (Name von der Redaktion geändert) äußert sich in einer ersten Reaktion mit tränenerstickter Stimme: „Ein Traum wird wahr! Sie können sich nicht vorstellen, wie mich dies in all den Jahren belastet hat! Begonnen hat es vor über 10 Jahren, als ich bei der Lektüre der Apotheken-Umschau das erste Mal vermutete, dass mit mir irgendetwas nicht stimmen könnte. 
So sieht der Gesellschaftskiller aus:
Laktase an Fasching
Bestätigt wurde dies dann im weiteren Bekanntenkreis. Viele meiner damaligen Freunde wendeten sich von mir ab, weil sie nicht ertragen konnten, wie ich Vollkornprodukte aß und nachmittags an keinem Kuchen vorbei gehen konnte. Vielleicht sogar noch mit echter Sprühsahne. In meiner monatlichen Pokerrunde fühlte ich mich unwohl, weil ich der Einzige war, der kein Diät-Bier trank. An den Gesprächsrunden in den Arbeitspausen konnte ich mich kaum noch einbringen. Sobald ich über meine Verträglichkeit sprach, wendeten sich vor allem die jungen Kolleginnen angewidert ab, wie von einer Packung frischer Vollmilch. Es war die Hölle! Sie haben keine Vorstellung, wie viele meiner Dates platzten, weil ich einfach ohne Sonderwünsche eine Speise nach Karte orderte… Meinen Eltern habe ich es bis heute verschwiegen…“. [der Rest geht im Schluchzen unter]
So wie ihm ist es vielen Menschen ergangen. Das zu ertragene Leid erscheint unvorstellbar. Vor allem Männer sind von der Gluten- und Laktoseverträglichkeit betroffen, was die Entwicklungsphase und die nachfolgenden Studien noch verkomplizierte, da kaum einer der Betroffenen offen über seine Beschwerden spricht. 
Die Pharmaindustrie verspricht sich von dem Mittel eine starke Umsatzsteigerung, die Nachfrage erscheint gigantisch. Intern wird bereits vom „The next blue thing“ gesprochen. Ein Mitglied des Entwicklerteams äußerte sich nur kurz: „Die jahrelange Forschung hat sich ausgezahlt. Als wir gesehen haben, dass die Studienteilnehmer erstmals wieder zusammen mit Freunden ein gemeinsames Mahl einnehmen konnten, haben wir uns in den Armen gelegen und geweint.“
Für morgen Nachmittag 16.00 Uhr ist eine Pressekonferenz geplant.



Text: H.W.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen