Samstag, 14. November 2015

Nach den Terroranschlägen: Berlin macht sich gegen Instrumentalisierung stark

Narrenkappe der Instrumentalisierung: Oper in Sidney
(Berlin, Paris; dpa): Nach der furchtbaren Anschlagsserie in Paris mit mehr als 120 Toten und zahlreichen Schwerstverletzten bemüht sich das politische Berlin um eine ausgewogene und deutliche, zugleich aber auch entschlossene und massvolle Antwort fernab jeglicher Instrumentalisierung. Das legendäre Nachrichtenportal PostilLama hat erste Stimmen aufgefangen:


Heiko Maas, Bundesjustizminister und Deeskalationsspezialist: „Die Anschläge könnten jetzt von angeblich besorgten Bürgern instrumentalisiert werden. Ich fordere daher jetzt mehr Überwa ... äh ... Kontro ... äh ... Verantwortung im Internet und werde die Sicherheitsbehörden anweisen, erbarmungslos jeden zu verfolgen, der ... äh ... verantwortungslos kommentiert."
nur in Deutschland fehlen
rote und blaue Scheinwerfer
Sigmar Gabriel, Reservekanzler und Diätverweigerer: „Die Anschläge könnten jetzt von Faschisten instrumentalisiert werden. Ich fordere daher jetzt die sofortige Unterzeichnung der TTIP-Verträge, um ein deutliches Zeichen der transatlantischen Freundschaft gerade in diesen schweren Zeiten zu setzen".
Wolfgang Bosbach, CDU-Innenexperte und Berufsheulsuse: „Die Anschläge könnten jetzt von Islamfeinden instrumentalisiert werden. Ich fordere daher jetzt die sofortige Einführung der Vorratsdatenspeicherung für die letzten 150 Jahre Datenverkehr, damit wir uns ein besseres Bild all der Anschläge verschaffen können, die sowieso nicht zu verhindern waren."
Horst Seehofer, CSU-Vorsitzender und engagierter Dampfplauderer: „Die Anschläge könnten jetzt von Rechten instrumentalisiert werden. Ich fordere daher jetzt eine sofortige Verschärfung der Grenzkontrollen, meine Krönung zum König, sowie mehr Freibier für japanische Touristen in Neuschwanstein."
Besonnene Töne auch von George Bombwell von der US-Botschaft am Brandenburger Tor: „Die Anschläge könnten jetzt von Rußland instrumentalisiert werden. Nachdem die USA vier Jahre lang Syrien diplomatisch bombardiert haben, kommen jetzt diese Idioten von Iwans und werfen da einfach so Sprengmittel auf den IS. Ist doch klar, daß die Jungs da sauer werden!"
wird nicht instrumentalisiert: Jesus
Und da springt dem US-Vertreter völlig überraschend auch Mahmud al Hodeni (26, wohnhaft in Berlin-Neukölln, IS-Propagandist für Deutschland und Jogginghosenträger) bei: „Die Anschläge könnten jetzt von Gegnern des IS und des Propheten instrumentalisiert werden. Ich fordere daher jetzt die sofortige Einführung der Scharia in Wilmersdorf, scharfe Jungfrauen für alle wahren Gläubigen und kostenlose Zugfahrten nach Frankreich für alle Menschen, die eine religiöse Botschaft haben."
Gänzlich unangemessen, bar jeden Verantwortungsbewusstseins und skandalös instrumentalisierend dagegen die Reaktion der jungen französischen Touristin Babette Leboke (21, Studentin), die wir zufällig in der Nähe des Zeughauses trafen: „Ich wünsche all meinen Landsleuten jetzt viel Mut, Liebe und Kraft. Sie dürfen sich jetzt nicht spalten lassen. Den Unschuldigen aller Religionen und politischen Überzeugungen wünsche ich Frieden und Zuversicht und den Hintermännern der Mörder einen schönen Strick um den Hals und eine gesegnete Höllenfahrt."

Text: Pizzamörder

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