Donnerstag, 16. April 2015

Skandal - Die Krimiserie Tatort im deutschen Fernsehen ist erfunden.

 
Wahrscheinlich auch nicht echt: Tatort-Logo

Berlin (dpl) - Der Verein deutscher Fernsehzuschauer ist empört.
Wie Enthüllungsjournalist und Maskenträger Günter Wallraff in seinem neuesten, enorm investigativen und knallhart recherierten journalistischem Beitrag Voll erfunden - Krimizeit im deutschen Fernsehen aufdeckt, sind die Fälle, die im Tatort dargestellt werden, so schlichtweg nie passiert.
Es ist ungeheuerlich, so der Sprecher des VdF, Anton Libido, dass über Jahrzehnte nur ein Eindruck erweckt wurde. Die Tatorte, die ja bekanntermaßen in allen Bundesländern spielen, eine Realtität also nur vortäuschen. Ganz im Gegensatz zu dem ähnlichenFormat XY Aktenzeichen ungelöst, das bei der Konkurrenz im ZDF seit Jahren für Einschaltquotensorgt und stets mit echten Fakten aufwartet.
Millionen, wenn nicht gar Milliarden von Fernsehzuschauern fühlen sich schwer getäuscht. Nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt, wohin die deutsche Krimiserie verkauft wurde. In den USA formieren sich Zuschauer, um eine Sammelklage gegen die ARD
anzustrengen; wegen schweren, fortgesetzten, Betruges. "Wir müssen unser Bild von Deutschland als einem Hort der Verbrecher bis in die höchsten Kreise, korrigieren", meint der Klagführer John Kingswick und ist empört. 
Eine Schülerin, Lourdes Maria Cicciolina III (13), beschwert sich, dass sie sich in einem Aufsatzüber Deutschland auf die Figuren aus einem Tatort bezogen hatte und damit nun durch die Prüfung gefallen sei.
Nachdem die Programmverantwortlichen sich jahrelang um eine eindeutige Aussage zu der Frage "Echt oder Phantasie?" gedrückt hatten, kam es durch die Intervention der Linken zu einem parlamentarischen Untersuchungsausschuß. Bei dessen hochnotpeinlicher Befragung stellte sich heraus, dass sämtliche Tatorte nicht der Wahrheit entsprächen. Dazu Libido: "Dass in dem einen oder anderen Krimi, zum Beispiel bei den Fällen aus Duisburg, die Wahrheit ein wenig gedehnt wurde, das war klar ersichtlich. Aber, dass nun jeder Krimi an den Haaren herbeigezogen ist, das muss der deutsche Fernsehzuschauer erst einmal verdauen."
Selbst Schimanski sei kein Kommissar, sondern ein einfacher Schauspieler. Die Innenpolitische Sprecherin der Linken, R. Pichler kündigte Sanktionen gegen die ARD an. "Die Menschen in diesem unserem Lande haben ein Anrecht darauf, von einem gebührenfinanzierten Fernsehsender die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu erfahren."
Nichtsdestotrotz wird auch in den kommenden Wochen das Programm der Dritten zur besten Sendezeit hauptsächlich mit Tatorten gefüllt werden. Noch berät die  Staatsanwaltschaft, ob sie eine einstweilige Verfügung aussprechen soll. Bis dahin wird die ARD, gezwungen durch den öffentlichen Druck, während sämtlicher Krimis am unteren Bildschirmrand den Text einblenden "Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen sind rein zufällig. Um die zu erwartenden Schadenersatzansprüche abfedern zu könnnen, wird sich der Rundfunkbeitrag im 3. Quartal 2015 vorraussichtlich auf 100 € pro Monat erhöhen. "Das sollte den Bürgerinnen und Bürger ihr Fernsehen und der Erhalt eines deutschen Klassikers schließlich wert sein."

 Text: Phacops