Freitag, 27. Juni 2014

Skandal im Gesundheitswesen: Elisabeth M. (74) überlebt mehrere Klinikaufenthalte!

Hat sich ausgeklin(i)kt: Elisabeth M.


dpl (Bad Hersfeld):

So hatte sich Claudia M. (49; von Beruf Tochter) ihren Montag letzter Woche nicht vorgestellt. „Ihrer Mutter geht es wieder besser, hat der Arzt am Telefon gesagt, sie können die alte Dame wieder abholen", so berichtet es die immer noch sichtlich erschütterte Langzeitstudentin dem PostilLama im Gespräch: „Dabei hatten mein Mann und ich doch nur Gutes im Sinn und für Mutter bereits einen schönen Grabplatz mit Aussicht auf die Müllverwertungsanlage organisiert."

Über Jahre hinweg hatte sich der Gesundheitszustand von Elisabeth M. ständig verschlechtert. Es fing mit kleineren Aussetzern an, bei denen sie ihre Tochter als „faul" und „undankbar" bezeichnete, steigerte sich schließlich zu unkontrollierten Ausbrüchen und es fielen Sätze wie: „Warum arbeiten dein Mann und du nicht wie Millionen andere Leute auch?". Kurz vor Weihnachten letzten Jahres schließlich der Höhepunkt: Elisabeth M. droht, ihre Tochter, deren Mann, die vier gemeinsamen Kinder und das Lama Charly (9) vor die Tür zu setzen, weil die mehrfache Millionärin deren Lebensunterhalt angeblich nicht mehr finanzieren möchte.

Dazu Claudia M. (49): „Wir wußten natürlich sofort, daß der Gesundheitszustand meiner Mutter sich rapide verschlechtert. Was also tun? Dann kam meinem Sohn Benni der rettende Einfall. Weil man ja jetzt so viel von Krankenhauskeimen liest, meinte der Filius, so ein Besuch dort könnte seine Großmutter vielleicht auf andere Gedanken bringen. Gut, zunächst war Mutter ja etwas überrascht, als wir sie im Januar noch in ihrem Schlafanzug Nachts bei Minus 15 Grad vor der Notaufnahme der städtischen Klinik ausgesetzt haben. Aber sie hat sich dann dort schnell eingerichtet, bis wir nach zwei Wochen die erschütternde Diagnose bekamen. Die Ärzte konnten bei Mutter einfach nichts finden und bestanden darauf, die Frau einfach so zu entlassen."

Verlegen wischt sich Claudia M. eine Träne aus dem Augenwinkel und fährt dann fort: „So ging es leider weiter. Was wir auch taten, Mutter wurde ständig als kerngesund von den Krankenhäusern verstoßen, mitunter sogar als Simulantin beschimpft. Und von Keimen und Erregern natürlich weit und breit keine Spur. Ein Skandal, wofür bitteschön bezahlt Mutter denn Krankenkassenbeiträge für sich und ihre Familie?!".

Claudia M. sieht jetzt noch eine letzte Chance für ihre Mutter, nachdem die alte Dame erst kürzlich einen schrecklichen Unfall (Das PostilLama berichtete) mit funkelnagelneuen Walking-Stöcken aus seriöser Quelle nahezu unbeschadet überstanden hat: Luftveränderung soll der alten Dame helfen. Ab August steht ein Klinikbett für Elisabeth M. im ostukrainischen Slawiansk bereit.


Text: Der π-zzaBäcker, Bild: Charly