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Hoeneß kurz vor seinem Gefängnisaufenthalt |
Landsberg (fcb) - Uli Hoeneß
kann sich freuen, schon in Kürze steht ihm voraussichtlich die
Haftentlassung aus der JVA Landsberg bevor. Wie eine Privatdetektei im
Auftrag des Wurstkönigs ermittelte, beruht die gesamte Beweislast der
Anklage gegen den Ex-Vereinspräsidenten des FC Bayern München auf den
frei erfundenen Sensationsmeldungen des fürther Medienunternehmers
Stefan S., der in seinem Blog "Der Postillon" immer wieder Meldungen
über eine angebliche Steuerhinterziehung Hoeneß´ in Millionenhöhe
lanciert hatte. Der Staatsanwaltschaft München ist die Affäre äusserst
peinlich, wie Oberstaatsanwalt C. Sudepp heute in einem
Exklusivinterview sichtlich zerknirscht dem Fachmagazin "Kicker"
gestand, werde zur Zeit mit Hochdruck ermittelt, wie es geschehen
konnte, dass seine Behörde nur aufgrund einer Zeitungsente gegen den
kaum bescholtenen Hoeneß eine Anklage konstruierte, die letztlich zu dem
skandalösen Justizirrtum führte. Selbstverständlich, so Sudepp, steht
Uli Hoeneß nun für die erlittene Festungshaft eine Entschädigung in Höhe
von mehreren Millionen Euro zu. Oberstaatsanwalt Sudepp kündigte an,
dass die Beamten der Staatsanwaltschaft bereits morgen früh barfuss zu
einer Bußprozession nach Landsberg aufbrechen werden, um sich vor der
JVA zu geisseln und Uli Hoeneß auf den Knien um Verzeihung für ihr
Versagen zu bitten.
Auf Stefan S., der sich nach
ersten Gerüchten über das Bekanntwerden des Schwindels mit unbekanntem
Ziel nach Südeuropa abgesetzt hat und nach dem zur Zeit europaweit per
Haftbefehl gefahndet wird, kommt nun ein Strafverfahren wegen
Majestätsbeleidigung zu. Bei einer Verurteilung droht S. ein
langjähriges Stadionverbot in der Allianz Arena, ausserdem wird er die
Kosten der spektakulären Verhandlung gegen Hoeneß im Olympiastadion und
die Ablösesumme von 25 Millionen Euro für die Verpflichtung seines
Strafverteidigers sowie die Umbaukosten für Hoeneß´ 200 Quadratmeter
grosser Haftsuite in der JVA Landsberg tragen müssen.
Text:Anonymous, Bild:Charles